Dienstag, 27. Januar 2015

Die Hüterin des Wintersterns

Die Hüterin des Wintersterns
Des Märchens zweiter Teil

Da die Königin guten Herzens war, war sie stets auf das Wohl ihres Volkes bedacht. Und so hatte sie wenigstens eine wohlbedachte Strategie, um in Notsituationen gerüstet zu sein und um noch größeren Schaden von allen abzuwenden. Bevor die Königin ihren Hof verließ rief sie die Menschen zusammen und berichtete von ihrem Vorhaben in die Welt zu ziehen und dafür zu sorgen, dass der Schnee wieder fallen und die Eisblumen wieder blühen würden. Manche hatten Bedenken, dass ihrer Königin auf der Reise etwas schlimmes widerfahren könnte und sie nicht zurückkehren würde. Andere fürchteten, dass ihnen etwas geschehen könnte und die Königin nicht da wäre um sie zu beschützen.


"Die Hüterin des Wintersterns" - Kunstdruck

Doch die Königin erwiderte, es sei nun schon der dritte Winter, der zwar klirrend kalt über das Land herrschte, doch in seiner ganzen Gräue nur Traurigkeit zu den Menschen brachte und die überlebensnotwendigen Wintergeschäfte lahmlege. Wenn es endlich wieder schneien würde, dann könnten die Jungen Menschen wieder Schneeburgen und Schneemänner bauen, Schneeballschlachten und Wettbewerbe veranstalten. Die Bäuerinnen könnten endlich wieder die Besucherinnen und Besucher aus fernen Ländern im Pferdeschlitten über die verschneiten Felder und durch die weißen Wälder kutschieren, während die Bauern die Stadtmenschen ins Holzhacken und in die Viehversorgung einwiesen. Es wurde Zeit, dass sich etwas änderte, die Zeit des wartenden Hoffens war vorbei und es müsste allen endlich wieder ein gutes Einkommen gewährt sein. Ihr allzu strenger, geiziger und kriegerischer Vater hätte genügend Armut in das Land gebracht.

"Die Hüterin des Wintersterns" - NähCollage

Die Regentin bot den Ärmsten ihres Landes Unterschlupf auf ihrem Hof und gab die Holzvorräte für sie frei. Niemand sollte während ihrer Abwesenheit erfrieren. Falls doch ein anderes Unbill das Land bedrohen sollte würde der König des Nachbarlandes sofort zu Hilfe eilen, dass hätte er versprochen. Und außerdem sei sie sich gewiss, dass sie alle gemeinsam die Zeit bis zu ihrer Rückkehr sehr gut meistern würden. So wurde die Königin ausgestattet mit warmen Umhängen für Reiterin und Pferd, mit Brot, Käse und getrockneten Früchten, einem Säckchen Salz und Wasser...
„Frage nach der Hüterin des Wintersterns“, sagte die weiße Erdmuthe, die Älteste unter ihnen. „Sie wird dir sagen können warum es keinen Schnee und keine Eisblumen mehr gibt. Reite nur immer Richtung Norden“.


Zum Kunstdruck bitte auf das obere Bild klicken.

Die NähCollage bekommen Sie bei mir. Siehe Was es ist.

Samstag, 24. Januar 2015

Königin der Eisblumen

Die Königin der Eisblumen

Es war zu jener Zeit als das Wünschen noch geholfen hat und die Jahreszeiten von einer Königin beschützt wurden. Da begab es sich, dass die Winterkälte keinen Schnee mehr verteilte und keine Eisblumen mehr zeichnen wollte. Die Königin war tief bestürzt, denn der Schnee war ein wichtiger Schutz für die Pflanzen, er erhellte das Licht der trüben Tage und die Eisblumen blühten in der eisigen Jahreszeit zur großen Freude der Menschen. Der Winter ließ die Menschen frieren, besonders die armen unter ihnen, die sich keine warme Kleidung leisten konnten. Die Tage waren kurz, die Nächte lang und es war bitter kalt. Die Eisblumen aber, diese vergänglichen Schönheiten halfen mit ihrer Zartheit und ihrem Glitzern den Menschen über diese dunklen und kalten Stunde hinweg.

Die Königin der Eisblumen - Kunstdruck

Als die Königin sah, wie sehr die Menschen litten und keine Freude mehr hatten, sattelte sie ihr weißes Pferd und zog in die Welt, um ein ernstes Wort mit der Kälte zu sprechen...  und sie trug ihr schönstes Winterkleid.

Die Königin der Eisblumen bekommen Sie in zwei Varianten:
als Kunstdruck, in verschiedenen Größen und Ausführungen,
(bitte klicken Sie oben auf das Bild) und
als NähCollage (zu sehen im unteren Bild), mit gefüttertem Kuvert, Einlegeblatt und Prägestempel.
Die NähCollage bekommen Sie direkt bei mir.

Die Königin der Eisblumen - NähCollage


Mittwoch, 14. Januar 2015

Nun endlich...

Herzlich Willkommen bei Langes Fädchen...

... endlich ist es soweit, die NähCollagen haben ihr eigenes Blog.

Das Nähen ist eine meiner Passionen. Ich liebe es die Texturen von Stoffen zwischen meinen Fingern und auf meiner Haut zu spüren, den satten Fall von gutem Samt oder Tuch zu betrachten, ihre Geschmeidigkeit mit der sie sich um den Körper schmiegen und den Bewegungen folgen, die Transparenz zarter Seide, die wie ein Lufthauch verhüllt. So absolvierte ich erst einmal eine Lehre zur Damenschneiderin in der Maßanfertigung und begann Stoffe zu den verschiedensten Kleidungs- und Dekorationsstücken zuvernähen.


"Die Favoritin"

Auch die widerspenstige Zartheit von Papieren fasziniert mich seit jeher. Ich bin begeistert von ihren Farben und Weißen, ihrer Transparenz, Schwere und Leichtigkeit. Sie zu verkleben interessierte mich dagegen nie. Eines Tages setzte ich mich an meine gute alte Nähmaschine, die mir seit Jahrzenten die allerbesten Dienste leistet und vernähte Papier zu großen Installationen. Und da ich schon immer Collagen machen, und ich auch in kleinen Formaten arbeiten wollte... gibt es jetzt diese Collektion.


"Roseanna im Garten"